Dr.-Ing. Hannes Mann

Dr.-Ing. Hannes Mann

 

Kontaktdaten:

Dr.-Ing. Hannes Mann

Werdegang

Studium: 10/2007 – 01/2013 Nachhaltige Verfahrens- und Umwelttechnik (Verfahrenstechnik) (Bachelor und Master), Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Promotion: 06/2013 – 04/2016 Thema: „Experimentelle Untersuchung, Modellierung und dynamische
Simulation der mehrstufigen turbulenten Partikel-Querstromklassierung“,
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg,
Abschluss: „summa cum laude“
Tätigkeit: 06/2013 – 05/2015 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für
Mechanische Verfahrenstechnik,
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

 

Warum die Entscheidung zum Studiengang Verfahrenstechnik/was war die Motivation ?

An meiner Schule (Werner-von-Siemens-Gymnasium Magdeburg) wurde das technische Interesse gefördert, weshalb ich im Anschluss an das Abitur einen vielfältigen, technischen und vor allem praxistauglichen Studiengang finden wollte, der idealerweise in meiner Heimatstadt Magdeburg angeboten wird. Somit war der Studiengang Verfahrenstechnik an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg die ideale Lösung.

 

Warum Verfahrenstechnik? Was ist spannend an Verfahrenstechnik?

An der Verfahrenstechnik reizt mich die Verknüpfung der Naturwissenschaften, die in der Schule (aufgrund der wenigen zur Verfügung stehenden Zeit) getrennt und unabhängig voneinander behandelt werden. In der Verfahrenstechnik finden sich verschiedene Problemstellungen, in denen die einzelnen Disziplinen zu kombinieren sind.

Außerdem bietet das Studium diverse Vertiefungsmöglichkeiten und insbesondere während des Masterstudiums wählt man sich hierbei den Großteil der Vorlesungen selbst aus und kann sich zumindest Teile des Studiums nach dem eigenen Gusto gestalten. Außerdem bieten die Pflichtpraktika Einblicke in die Industrie und liefern somit auch Orientierungshilfen für die spätere Vertiefung.

 

Was ist spannend an Wissenschaft?

In der wissenschaftlichen Arbeit gefiel mir vor allem die eigenverantwortliche Lösung von komplexen Problemstellungen, die man selbst in Teilaufgaben zerlegt, Versuche selbst plant und auswertet, zu Beginn „einfache“ Modelle entwickelt und diese dann zunehmend realer gestaltet – man erlebt also die (Weiter-)Entwicklung des Gesamtprojekts. Außerdem stellt es einen gewissen Reiz dar, an etwas zu arbeiten, was in der Form oder mit dem Ziel vermutlich noch niemand gemacht hat.

Der Austausch und die Zusammenarbeit mit Kollegen und Kooperationspartnern bietet außerdem die Möglichkeit, die eigene Herangehensweise aufgrund ihrer Erfahrungen anzupassen und im Gegenzug deren Projekte mit eigenen Ideen zu unterstützen sowie weitere Prozesse kennenzulernen. Das Veröffentlichen in verschiedenen Journals und die Präsentation der Forschungsergebnisse auf Konferenzen liefert ein direktes Feedback und kann ebenfalls zu neuen Ideen führen.

 

Was ist spannend an Wirtschaft?

Derzeit bin ich bei einem mittelständischen Chemieunternehmen im Süden Sachsen-Anhalts als Technologe angestellt und befasse mich mit unterschiedlichsten Aufgaben, wie der Optimierung einzelner Prozessschritte, der Analyse von Prozessstörungen oder der Planung potentieller Prozesserweiterungen. Zu Beginn meiner jetzigen Tätigkeit habe ich festgestellt, dass die vielseitige Ausbildung im Rahmen des Studiums sehr hilfreich beim Berufseinstig ist. In der hiesigen Anlage finden zahlreiche verfahrenstechnische Prozesse statt, die ebenfalls im Studium behandelt werden, wie z.B. Reaktionstechnik, Kristallisation, thermische und mechanische Trennverfahren sowie Thermodynamik und Verbrennung.

 

Kann das Jede(r) machen?

Auf jeden Fall! Allerdings sollte man eine gewisse technische oder naturwissenschaftliche Affinität mitbringen. Im Gegenzug bietet der erfolgreiche Abschluss des Studiums reichhaltige Beschäftigungsmöglichkeiten in unterschiedlichsten Branchen.

Letzte Änderung: 07.01.2024 - Ansprechpartner: Manuela Dullin