Wie alte Batterien aus E-Autos weiter genutzt werden können

19.04.2021 -  

Ein Wissenschaftlerteam vom Institut für Apparate- und Umwelttechnik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg erforscht in Großversuchen die sichere Nachnutzung von ausgesonderten Batterien aus Elektroautos. Die sollen künftig in einem zweiten Lebenszyklus als stationäre Energiespeicher in industriellen Wind- und Solarparks oder Gebäuden mit einer Photovoltaik-Anlage installiert werden können. Charakteristisch für diese Speichersysteme sind einerseits der hohe Energieinhalt und andererseits die Gefahr, dass in den elektrochemischen Batteriezellen unkontrollierte Reaktionen stattfinden, die nicht erkannt werden, und aus denen sich dann Brände mit hohen Temperaturen entwickeln oder giftige und explosive Stoffe freigesetzt werden können.

„Diese Lithium-Ionen-Speicher sind aus Sicht der Nachhaltigkeit in ihrer zweiten Nutzung als stationärer Speicher für die Energiewende äußerst relevant“, erläutert Prof. Dr. Ulrich Krause, Inhaber des Lehrstuhls Anlagentechnik und Anlagensicherheit und Leiter des Projekts. „Uns fehlt jedoch an vielen Stellen noch das Verständnis kritischer Zustände dieser Akkusysteme. Brände oder Explosionen mit Lithium-Ionen-Batterien sind für Feuerwehren also alles andere als alltäglich. So wissen wir, beispielsweise, wenig darüber, wie sich diese Lithium-Ionen-Technologien in Brand- oder Explosionsfällen verhalten und beherrschbar wären.“

 

Weitere Informationen finden Sie auf der OVGU-Homepage

Letzte Änderung: 10.11.2021 - Ansprechpartner: Webmaster