M.Sc. Marcus Gapinski
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Kontaktdaten: M.Sc. Marcus Gapinski |
Werdegang
| Studium: | 2017-2022 | B.Sc. und M.Sc. Chemieingenieurwesen: Molekulare und Strukturelle Produktgestaltung, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg |
| Promotion: | seit 2022 | „Preparation of Ni-loaded hierarchical meso-/macroporous alumina xerogels for CO2 methanation“ an der Universität Leipzig |
Warum die Entscheidung zum Studiengang Chemieingenieurwesen: Molekulare und Strukturelle Produktgestaltung /was war die Motivation?
Bereits als kleiner Lego-Techniker war es mein Wunsch, Ingenieurswesen zu studieren. Ich war auch immer fasziniert davon, wie handwerklich begabt mein Vater ist, und das war mir immer ein Vorbild. In der Schule entdeckte ich gleichzeitig aber Interesse und Leidenschaft am Fach Chemie und saß dann ein wenig in der Misere: Was studiere ich nun? Chemie oder Ingenieurswesen? Mich interessiert eher im kleinen, was die Welt zusammenhält, genauso möchte ich mein gewonnenes Wissen aber auch einsetzen und nutzbar machen. Verfahrenstechnik war mir immer etwas zu viel Anlagenbau, und reine Chemie zu wenig Praxisbezug. Nach dem Vergleich verschiedener Studiengänge und Universitäten war mir dann schnell klar: Chemieingenieurwesen. Das ists.
Was ist spannend an Chemieingenieurwesen: Molekulare und Strukturelle Produktgestaltung?
Das Spannendste ist für mich der Spagat zwischen Ingenieurswissenschaft und Naturwissenschaft: der teilweise krasse Gegensatz von mehr oder weniger Pi mal Daumen Näherungsformeln (wie der sogenannten Bockwurstformel) und klar definierten wissenschaftlichen Zusammenhängen. Diese Interdisziplinarität eröffnet ein weites Feld an Spezialisierungsmöglichkeiten und auch fast alle Türen in Industrie und Forschung. Immer wenn ich nach oder während des Studiums gefragt wurde: „Und was macht man jetzt damit?“ - Na alles.
Welche Voraussetzungen und Interessen sollte ich für das Studium mitbringen?
Grundsätzlich, und das ist für jeden Studiengang so: Spaß an dem, was man macht. Wer von Haus aus Neugierde, Interesse und Faszination an technisch/wissenschaftlichen Themen mitbringt, kann das Studium mit Bravour meisten. Das soll aber keine Voraussetzung sein: Jede(r) lernt anders. Dass es mal mehr oder weniger Selbstorganisation braucht, ist ganz normal. Aber auch ohne Chemie in der Oberstufe sollte man sich nicht abschrecken lassen, die Uni führt sehr gut und verständlich auch Neulinge in die Thematik ein.
Was ist spannend an Wissenschaft/Wirtschaft?
Man weiß, wofür man es macht. Vielleicht sieht man es nicht unmittelbar, aber unsere Arbeit trägt dazu bei, die Welt ein Stück besser zu machen: Ob Klima, Energie oder Tonnen von Plastik im Meer, die Möglichkeiten sich zu beteiligen sind endlos. Und ich glaube für jeden von uns kommt der Moment, in dem man zufrieden auf seine Arbeit zurückblicken kann. Gerade in heutigen Zeiten ist es wichtig, die Probleme unserer Gesellschaft anzugehen. Klar kann man sich auf die Straße kleben, man kann aber auch einfach Chemieingenieurwesen studieren.
Was mache ich jetzt?
Ich forsche an der Universität Leipzig im Bereich heterogener Katalyse zur Dekarbonisierung und Umwandlung von CO2 in Methan/Methanol.